Archiv der Kategorie: Neuigkeiten

Aufruf zur Projektpräsentation

Trotz alledem: Innovation und Hindernisse in der Krise

Die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise haben erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit von Kulturinstitutionen. Unter dem Motto Innovationsschub werden wir auf der diesjährigen Ausgabe von Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe, die als Online-Konferenz vom 28. bis zum 30. Oktober stattfindet, darüber sprechen, welche Innovationen durch die Krise angeregt oder verstärkt wurden und wie, ungeachtet der Beschränkungen, Kulturinstitutionen ihrem Auftrag gerecht wurden und werden. Dabei sollen auch die rechtlichen und technischen Schwierigkeiten benannt werden, die sich dabei ergeben haben, sowie ein Austausch darüber angeregt werden, wie diese überwunden werden können.

Wir rufen alle Kulturinstitutionen dazu auf, ihre innovativen Ansätze und Projekte, die durch die Krise angestoßen oder verstärkt worden sind oder die sich in der Krise bewährt haben, vorzustellen, um einen Diskurs anzustoßen und damit andere von diesen Erfahrungen profitieren können.

Alle Einsendungen, die bis zum 15. September 2020 bei uns eigegangen sind, werden auf unserer Website präsentiert werden. Weitere Informationen zum gewünschten Format finden Sie im Aufruf.

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Programmänderung und Ausblick auf 2021

Aufgrund der Corona-Krise wird die diesjährige Ausgabe der Konferenzreihe ins Web verlegt: In einer Online-Konferenz möchten wir mit Ihnen das aktuelle Thema Innovationsschub besprechen. Wir werden reflektieren, welche neuen Wege viele Institutionen und Initiativen in diesem Jahr gehen mussten, da der Kontakt zu anderen meist nur online möglich war. Dabei ist beachtlich, welch interessanten und auch nachhaltig zukunftsgerichteten Formate und Arbeitsweisen innerhalb kurzer Zeit entwickelt wurden. Insofern führte die Krise zu einem Innovationsschub, der Transformationsprozesse beschleunigt hat. Auf der anderen Seite wurde auch deutlich, wo (noch immer infrastrukturelle) Schwierigkeiten bestehen und wo die Vermittlung des kulturellen Erbes über das Internet an seine Grenzen stößt.

Der ursprünglich vorgesehene Schwerpunkt Schwieriges Erbe wird auf 2021 verschoben – mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

Museumsobjekte veröffentlichen in der DDB

Die DDB ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen. Seit 2007 vernetzt die virtuelle Bibliothek die digitalen Bestände von Kultur- und Wissenseinrichtungen in Deutschland und macht sie in einem zentralen, nationalen Portal zugänglich. Sie bietet allen Menschen über das Internet freien Zugang zu digitalisierten Büchern, Musikstücken, Denkmälern, Filmen, Urkunden und vielen weiteren kulturellen Schätzen. Im Vortrag Museumsobjekte veröffentlichen in der DDB erfahren Sie über die Problemstellungen der digitalen Verfügbarmachung von Museumsobjekten sowie über die pragmatischen Lösungen, die dafür gefunden wurden.

Digital und hautnah – Neue Zugäng zu Objekten im Badischen Landesmuseum.

Mit dem zukunftsweisenden Museumskonzept „Museumsbesucher zu Nutzern machen“ setzt sich das Badische Landesmuseum das Ziel, mit den Besuchern eine digitale Gemeinschaft einzugehen. Ähnlich wie in einer Bibliothek oder einem Archiv sollen Nutzer den Zugang zu allen Sammlungsobjekten erhalten und zukünftig aktiv an den neuen Projekten mitwirken. Mehr über dieses Projekt erfahren Sie im Beitrag Digital und hautnah – Neue Zugänge zu Objekten im Badischen Landesmuseum auf unserer diesjährigen Konferenz. Noch anmelden unter https://archiv.zugang-gestalten.org/anmelden-register/

Pragmatische Lösungen im Bundesarchiv-Filmarchiv

Das Bundesarchiv-Filmarchiv ist eines der größten Filmarchive der Welt, dessen Bestand knapp 150.000 Dokumentar- und Spielfilme umfasst, die auf unterschiedlichen Trägermedien vorliegen und archiviert werden. Diese Zahl macht deutlich, dass die Digitalisierung dieses Bestandes eine Herausforderung ist, die viele Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Um den Nutzern dennoch möglichst viele Inhalte zeitnah verfügbar machen zu können, wird im Vortrag Weniger ist mehr? – Digitalisate für unterschiedliche Nutzergruppen ein neuer, pragmatischer Lösungsansatz vorgeschlagen, der auch für nicht-filmbezogene Kulturinstitutionen interessante Impulse geben könnte.

„Museum to Go“ vom Jüdischen Museum Frankfurt

Ein Erinnerungsstück von einem Museumsbesuch kann dazu beitragen, dass Besucher an das Haus zu binden oder dieses weiterzuempfehlen. Aber was kann man sich unter einem digitalen Museumsmitbringsel vorstellen? Finden Sie es heraus beim Vortrag ‚Museum to Go‘ – Interaktives Give-Away für die neue Dauerausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt.

Die Öffnung des SWR Archivs

Öffentlich-rechtliche Inhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, das ist eine große Herausforderung. Seit einigen Jahren gelten einheitliche Regeln, die den Zugang von Wissenschaft und Forschung zu den Archiven der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vereinheitlichen und wesentlich vereinfachen. Doch darüber hinaus ist der Zugriff noch immer fast unmöglich. In dem Vortrag Die Öffnung des SWR Archives stellen wir Ihnen ein Pionierprojekt in diesem Bereich vor: Der SWR hat in den vergangene zwei Jahren Bestände identifiziert, deren Urheberrechte geklärt werden können und will einen Teilbestand davon Ende des Jahres in einem SWR-Channel der ARD-Mediathek zugänglich machen.

Zugang gestalten! in Frankfurt. Eines der Themen: Der Online-Katalog zu John Heartfield

Möchte man das Oeuvre eines Künstlers, welches in der Regel über verschiedene Sammlungen, Museen und bei Privatbesitzern verstreut ist, im Internet präsentieren, so ist man mit einer Vielzahl rechtlicher Probleme konfrontiert. Wie ein derartiger Katalog dennoch realisiert werden kann, stellt der Vortrag Ausgeschnitten. Montiert. Publiziert: Der Online-Katalog des grafischen Werks von John Heartfield exemplarisch vor.

Konferenz am 30.10.-1.11. in Frankfurt. Eines der Themen: RomeArchive

RomArchive, das digitale Archiv der Sinti und Roma, macht Künste und Kulturen dieser Volksgruppen sichtbar und veranschaulicht ihren Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte. Das in zehn verschiedene Bereiche gegliederte Archiv bauten über 150 Akteuren aus 15 verschiedenen Ländern auf – dass ein derart umfassendes Kooperationsprojekt, welches sich darüber hinaus mit den rechtlichen und kulturpolitischen Rahmenbedingungen konfrontiert sah, nicht einfach umzusetzen war, liegt auf der Hand. Im Vortrag High hopes: RomArchive können Sie erfahren, mit welchen Problemen dieses Projekt konfrontiert war und welche pragmatischen Lösungen die Beteiligten dafür gefunden haben.

Konferenz 30.10.-1.11. in Frankfurt a.M. – Eins der Themen: Der Lizenzierungsservice für vergriffene Werke

Unsere diesjährige Konferenz steht unter dem Schwerpunktthema Pragmatismus und wir möchten Ihnen aufzeigen, dass dieser in der Kulturarbeit möglich und präsent ist. Hierfür präsentieren wir Ihnen zur Inspiration verschiedenste Projekte und deren pragmatische Lösungen für konkrete Problemstellungen.

Was tun, wenn Sie mit einem gedruckten Werk arbeiten möchten, das nicht mehr verlegt wird? Im Vortrag Das 20. Jahrhundert digital zugänglich machen: Der Lizenzierungsservice für Vergriffene Werke wird Ihnen dieser Service vorgestellt. Mit seiner Hilfe können Printprodukte, die nicht mehr im Handel erhältlich sind, über die Deutsche Nationalbibliothek lizensiert werden.