Berichterstatterin für die Evaluation der EU-Urheberrechtsrichtlinie von 2001
Julia Reda wurde 2014 als Abgeordnete der Piratenpartei ins Europäische Parlament gewählt. Sie ist Vizepräsidentin der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz und Koordinatorin der Grünen/EFA im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO). Sie ist Mitglied im Rechtsausschuss, der sich federführend mit Fragen der Immaterialgüterrechte befasst. Außerdem gehört sie dem Untersuchungsausschuss zum Abgasskandal sowie dem Petitionsausschuss an. Der Fokus ihrer politischen Arbeit liegt auf der Reform des Urheberrechts, die sie als Berichterstatterin des im Juli 2015 verabschiedeten Berichts des Europaparlaments zur Evaluation der EU-Urheberrechtsrichtlinie vorantreibt.
Geboren in Bonn im Jahre 1986, gehörte Julia Reda sechs Jahre lang der SPD an, bevor sie 2009 im Zuge der Debatte um die Einführung von Netzsperren der Piratenpartei beitrat. Sie war Vorsitzende der Jungen Piraten von 2010 bis 2012 und Gründungsvorsitzende der Young Pirates of Europe von 2013 bis 2015.
Die internationale Piratenpartei entstand im Jahre 2006 in Schweden. Piratenparteien haben seitdem signifikante Wahlerfolge in Schweden, Deutschland, Island und Tschechien erreicht und das Ziel der gesellschaftlichen Teilhabe mittels technologischer Entwicklung auf die politische Tagesordnung gehoben.